27. August 2021 Thema: Blog Von Lasse Hallmann
Wer dieser Tage auf den bekannten Immobilienplattformen oder bei Marklern in der Region nach Immobilien oder Grundstücken in Tostedt fragt erntet im besten Fall noch ein müdes Lächeln.
Bezahlbare Grundstücke oder Häuser existieren schlichtweg nicht.
Bei der aktuellen Nachfrage ist auch das geplante Neubaugebiet in der Weller Straße nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Selbst diejenigen, die das Glück haben eines der gefragten Grundstücke zu ergattern, müssen dafür überdurchschnittlich tief in die Tasche greifen und zwar so tief, dass viele junge Familien es sich einfach nicht leisten können.
Jetzt könnte man sagen „das ist der Markt“ und hätte damit definitiv recht, aber wer sagt, dass die Gemeinde dabei nicht einschreiten darf und Bauland, grade für junge Familien, entsprechend fördern könnte.
Bauland muss zeitnah geschaffen werden, soll Tostedt nicht von anderen Samtgemeinden in der unmittelbaren Umgebung überholt werden.
Hierbei sollte auch das Gebiet Triftstraße/Quellner Weg verstärkt ins Auge gefasst werden, besonders weil durch eine Bebauung in diesem Bereich mehrer Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden könnten.
Zunächst liegt in diesem Gebiet bereits Bebauung vor, somit kann der Anschluss der Grundstücke an die Versorgungsleitungen wesentlich einfacher vorgenommen werden.
Außerdem ist eine schnelle Zufahrt zur Bundesstraße gesichert, was unnötigen Verkehr aus den kleinen Nebenstraßen fernhält.
Nicht zuletzt könnte bei einer zeitnahen Wiederbelebung der Bahnstrecke Zeven-Heidenau-Tostedt auch die Anbindung der „Kleinbahn“ an den Tostedter „Hauptbahnhof“ dafür sorgen, den Verkehr im Ortskern zu minimieren und die Parkplatzsituation am Bahnhof zu entlasten.
Hier müssen dringend entsprechende Schritte und Gutachten eingeleitet werden, um zeitnah jungen Menschen Perspektiven aufzeigen zu können.
Um diese Vorhaben realisieren zu können, ist aus unserer Sicht eine Beteiligung der Gemeinden an der Kommunalen Wohnungsbaugesellschaft unumgänglich.